Immer wieder erreichen mich folgende Nachrichten von Schülern und Rebalancing-Interessierten:
- „Ich kann mich nicht auf das Wesentliche konzentrieren.“
- „Ich verzettle mich oft und kann keine Prioritäten setzen.“
- „Ich kann mich nicht fokussieren und beginne oft mit mehreren Aufgaben gleichzeitig, aber kann keine davon abschließen.“
Auf das Wesentliche konzentrieren: Mit diesen 8 Tipps gelingt es dir leichter
1. Ablenkung vermeiden
Oftmals können wir uns nicht konzentrieren, weil wir von vielen Ablenkungsmöglichkeiten, ob bewusst oder unbewusst, umgeben sind. Dabei ist es ganz einfach diese vorab zu reduzieren. Solltest du an deinem Projekt arbeiten, kannst du folgende Hinweise beachten, bevor du mit der Arbeit beginnst:
- Schalte dein Handy auf Flugmodus bzw. schalte es komplett aus
- Teile deinem Partner bzw. deiner Familie eine genaue Uhrzeit mit, von wann bis wann du in den nächsten Stunden nicht gestört werden möchtest
- Öffne weder dein E-Mail-Postfach, noch deine Social Media Seiten, falls du am PC arbeitest
- Lass den Fernseher oder das Radio aus, damit du nicht von Nachrichten oder sonstigen Inhalten abgelenkt wirst
Je weniger Input du von außen bekommst, desto fokussierter kannst du selber arbeiten. Das Motto lautet: Weniger konsumieren, mehr kreieren!
2. Übersicht schaffen und Teilbereiche kreieren
Erschaffe dir zunächst eine Übersicht und gliedere deine Aufgaben in kleinere Teilbereiche.
3. Zeitlimit pro Teilbereich setzen
Setze dir eine Deadline für jedes Teilziel. Gerade am Anfang kann das schwierig sein – vor allem wenn es sich um Tätigkeiten handelt, die du zeitlich schwer einschätzen kannst. Mit der Zeit und Routine lernst du jedoch Deadlines besser einzuschätzen – Übung macht den Meister.
Es ist wichtig, dass du ausreichend Zeit einplanst, ohne dich dabei zu stressen. Gleichzeitig soll der Zeitpuffer nicht zu groß sein, sodass du dich nicht ablenken lässt und die Aufgaben auch zeitnah in Angriff nimmst.
Auf das Wesentliche konzentrieren – mit Hilfe dieser W-Fragen:
- Was muss erledigt werden? (Hauptaufgabe)
- In welche Bereiche kann ich es unterteilen? (Teilaufgaben)
- Bis wann soll es erledigt werden?
- Was benötige ich alles, um die Aufgaben zu erledigen?
4. Multitasking verabschieden
Natürlich ist es schön, wenn mehrere Aufgaben parallel ausgeführt werden können, doch das ist nicht immer zielführend. Wer mehrere Erledigungen gleichzeitig anfängt, riskiert es sich schnell zu verzetteln und am Ende des Tages keine Aufgabe vollständig abzuschließen.
Das ist oft frustrierend. Konzentriere dich lieber auf eine Aufgabe und beginne erst mit der nächsten, sobald du die erste Aufgabe vollständig erledigt hast. Dadurch kannst du deine Konzentrationsfähigkeit steigern, weil du dich ausschließlich auf eine Aufgabe (Task) fokussierst.
5. Routinen einbauen
Je routinierter unser Tagesablauf ist, desto einfacher können wir Aufgaben erledigen, da sie mit der Zeit schon fast automatisch ablaufen. Um den Start in den Tag zu erleichtern ist eine Morgenroutine besonders hilfreich. Abendrituale helfen dir unter anderem dabei den Tag zu reflektieren, zu entspannen und den Dingen nachzugehen, die dir wichtig sind sowie den nächsten Tag zu planen.
6. Auf das Wesentliche konzentrieren und Eigenverantwortung übernehmen
Nur du bist für dein Vorhaben verantwortlich. Suche nicht nach Ausreden, warum dieses oder jenes nicht geklappt hat, sondern schaue nach vorne und siehe zu, wie du es beim nächsten Mal besser machen kannst.
Es ist total in Ordnung, wenn du einen Schritt nach vorne und zwei Schritte zurück gehst. Dieser Prozess ist wichtig und gehört zu deinem Wachstum dazu.
7. Auszeiten gönnen
Zwischen deinen Aufgaben solltest du regelmäßige Pausen einlegen. Entspannungsübungen können dir dabei helfen deine Batterien wieder aufzuladen, sodass du nach der Pause wieder frisch und konzentriert weiter arbeiten kannst.
Anstatt in der Pause Nachrichten oder Social Media zu konsumieren solltest du etwas für dich und deinen Körper tun. Mit meiner einfachen Selbstmassage erhältst du eine tolle Anleitung, um dich in deiner Pause zu verwöhnen. Die Selbstmassage kannst du selbstverständlich auch vor oder nach deiner Arbeit als bewusste Entspannungsmethode ausführen.
8. Belohnung festlegen
Belohne dich selbst, damit du motiviert am Ball bleibst. Du kannst dir zum Beispiel nach dem Abschluss mehrerer Teilziele ein kleines Geschenk zur Belohnung machen.
Das könnte zum Beispiel ein Stück Kuchen vom Bäcker, eine Selbstmassage, ein spannendes Buch, ein leckeres frischgekochtes Essen oder sonst etwas sein, dass dir Freude bereitet. Hierbei geht es nicht um teure Geschenke, sondern um kleine Aufmerksamkeiten, die deinen Tag bereichern.
Ich wünsche dir viel Erfolg bei deinem Vorhaben!
Alles Gute
Sabine
Liebe Frau Zasche –
möchte mich herzlich für diese schönen Anregungen bedanken die sehr wertvoll für mich sind- und sehr nützlich – habe mir sie gerade als Erinnerung auf ein großes Post – it geschrieben und neben meinen PC gelegt um mich immer wieder daran zu erinnern auf das wesentliche konzentriert zu sein. Das ist gerade in dieser schwierigen Zeit besonders nötig.
M. Jakobczak
Liebe Martina,
danke für deine Antwort und fürs Umsetzen. Denn darum gehts. Ja, und ich würde sagen es geht immer darum unseren Fokus klar zu haben. Und turbulente Zeiten helfen uns uns daran zu erinnern und es zu trainieren.
Herzlichst Sabine