Du willst es ständig allen recht machen? Dem Partner, der Familie, Freunden, Kollegen, usw.? Oftmals geschieht dies unbewusst, ohne dass du es merkst. Fragst du dich manchmal, warum du es allen recht machen willst und es nicht schaffst, dein Vorhaben durchzusetzen?
Kommt dir folgendes bekannt vor?
Du hast dich für ein Studium/Ausbildung entschieden, dass dir keine Freude bereitet, aber wolltest damit deine Eltern zufriedenstellen?
Du hilfst deinen Kollegen immer wieder, obwohl du schon längst deinen wohlverdienten Feierabend genießen solltest?
Du lässt jedes Mal deine Kinder entscheiden, wie das Wochenende verbracht werden soll, obwohl du darauf keine Lust hast?
Du gehst mit einer Freundin auf ein Konzert, weil sie unbedingt dort hin möchte, obwohl dir die Musik nicht zusagt?
Wann hast du das letzte Mal Ja zu etwas gesagt, was du eigentlich gar nicht wolltest? Frag dich nun: Wäre es schlimm gewesen Nein zu sagen? Ich bin mir sicher, in 90 % der Fälle sehr wahrscheinlich nicht.
Warum du es ständig allen recht machen willst
Du wurdest so erzogen und kennst es nicht anders: Sowohl Elternhaus, Kindergarten, Schule, Studium, Freunde, Bekannte und generell die Gesellschaft spielen dabei eine große Rolle. Als Kind waren wir auf die Liebe unserer Eltern angewiesen und wurden gelobt, wenn wir etwas „richtig“ gemacht haben.
Deswegen haben wir von klein auf gelernt, dass wir alles dafür geben möchten, um gemocht und geliebt zu werden. Vielleicht musstest du deine eigenen Bedürfnisse schon von früh an zurückstellen, immer hilfsbereit sein und dir keine schlechte Laune anmerken lassen?
Dabei können folgende Glaubensmuster entstanden sein:
„Mama und Papa haben mich nur lieb, wenn ich auf sie höre.“
„Ich muss erst etwas leisten, um anerkannt und geliebt zu werden.“
„Meine Bedürfnisse, Wünsche oder Ziele im Leben sind unwichtig.“
Wenn du diese Glaubenssätze nicht für dich auflöst bzw. ins positive umwandelst, kann es dir passieren, dass du heutzutage denkst:
„Ich kann nur eine gute Mutter/ein guter Vater sein, wenn ich mich für meine Kinder aufopfere und meine Bedürfnisse zurückstelle.“
„Mein Partner wird nur bei mir bleiben, wenn ich ihm alle Wünsche von den Augen ablese und meine Interessen zurückstelle.“
„Mein Arbeitgeber wird mit mir nur zufrieden sein, wenn ich immer alles gebe und Überstunden mache, ohne mich zu beschweren.“
Dein Selbstwertgefühl ist niedrig oder kaum vorhanden:
Menschen sind soziale Wesen und jeder sucht nach Anerkennung. Damit wir akzeptiert und anerkannt werden, passen wir uns der Umgebung an, um bloß nicht negativ aufzufallen. Wer ein niedriges Selbstwertgefühl hat, stellt meist die Bedürfnisse anderer über seine, da er sich selbst nicht für wichtig oder liebenswert empfindet.
Wenn du ein negatives Bild von dir selbst hast, ist dir die Anerkennung anderer sogar noch wichtiger, da du es nicht schaffst, dir selbst die Anerkennung zu geben, die du eigentlich verdienst. Das führt oft dazu, dass du es anderen umso mehr recht machen willst, um von außen so viel Anerkennung wie möglich zu erhalten.
Es allen recht machen zu wollen kann sehr anstrengend sein:
Du investiert deine Energie in andere Personen/Angelegenheiten
Du gönnst dir zu wenig Auszeiten
Du ärgerst dich und wunderst dich, dass andere nicht das Gleiche für dich tun
Du erhältst eine Fassade aufrecht, weil du dir nicht anmerken lassen willst, wie du wirklich zu etwas stehst
Du wirst unzufrieden und frustriert:
Du wünschst dir, dass sich jemand auch für dich aufopfert, dabei bist du die Person, die gut für sich sorgen soll
Du machst Dinge, auf die du gar keine Lust hast
Du erfährst wenig Dankbarkeit oder Wertschätzung (z. B. von Chef, Kollegen, Kindern oder Partner)
Du verlierst deine Selbstachtung und wirst weniger respektiert:
Wenn du ständig zu anderen Ja sagst, sagst du Nein zu dir selbst
Dein Umfeld merkt, dass sie mit dir alles tun und machen können und respektieren deine Bedürfnisse und Grenzen nicht
Im schlimmsten Fall gibst du ihnen indirekt die Erlaubnis, nicht respektvoll mit dir und deiner Zeit umzugehen
Nimm etwas Druck heraus und lass mehr Gelassenheit zu, denn eines ist gewiss: Du wirst es niemals allen recht machen können und das ist in Ordnung. Jeder hat unterschiedliche Erwartungen an dich. Daher ist es einfach unmöglich. Das wichtigste ist, dass du mit dir selbst im Reinen bist und das tust, was dich glücklich macht.
Transformiere deine alten negativen Glaubenssätze in positive um
Diese Mantren sollen dich stärken:
„Ich bin (mir) wichtig.“
„Jedes Mal, wenn ich zu etwas Nein sage, sage ich automatisch zu etwas anderem Ja.“
„Ich werde gehört und gesehen.“
„Ich habe das Recht, eine eigene Meinung zu haben und darf ohne schlechtes Gewissen Nein sagen.“
„Ich darf meine Bedürfnisse und Interessen ausleben.“
„Ich muss es nicht allen recht machen, um Anerkennung zu bekommen.“
In meinem Artikel Nein sagen und Grenzen setzen erfährst du, wie du es schaffst, Nein zu sagen und klare Grenzen zu setzen – ohne schlechtes Gewissen.
Nein sagen und Grenzen setzen ist auch wichtig für die Massage-Arbeit mit anderen Menschen. Wenn wir das nicht lernen, brennen wir früher oder später aus. Deshalb integriere ich dieses Thema bewusst in meine Massage-Ausbildung.
Klienten testen bewusst oder unbewusst aus, wie weit sie bei dir gehen können. Zum Beispiel wenn es um ihre Pünktlichkeit geht, sie Sitzungen überziehen wollen, Termine nicht eingehalten werden, usw.
Wie sieht es bei dir aus? Versuchst du es immer allen recht zu machen? Haben dir meine Tipps geholfen bzw. hast du noch weitere Tipps, um die eigenen Bedürfnisse mehr zu berücksichtigen? Ich freue mich von dir in den Kommentaren zu lesen.
Sabine Zasche ist Massage Expertin und Inhaberin von Raum für Bewusstsein. In ihren Massage-Ausbildungen lernen Massage-Erfahrene und -Neue, wie sie ganzheitliche Rebalancing-Massage glücklich und erfolgreich praktizieren. Hier findest du das passende Schnupperangebot. Oder melde dich jetzt für das Gratis-Webinar an.
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