Ich teile gerne meine größten Fehler bzw. Learnings im Massage-Business mit dir, damit du leichter und kraftvoller auf deinem Weg in deinen erfüllenden Massageberuf starten kannst.
Gleichzeitig ermuntere ich dich dazu, Fehler bewusst zu machen, um deine persönlichen Learnings daraus zu ziehen, um daran zu wachsen.
Diese Erkenntnisse habe ich vor allem stark in den ersten Jahren meiner Selbständigkeit im Massage-Business gewonnen. Die Fehler haben mich sehr viel Zeit und Energie gekostet. Sie haben mir Umwege gebracht.
Haben mich reichlich Geld gekostet und die ein oder andere Talfahrt beschert. Doch diese Erfahrungen haben mich auch gestärkt, klarer und mutiger gemacht.
Meine 5 größten Learnings im Massage-Business
1. 50/50-Prinzip: Erst Selbstfürsorge dann Massage-Business
Ich hatte vergessen für mich selbst zu sorgen. Die Dinge zu tun, dir mir Freude bereiten in dem Ausmaß, wie ich es brauche, um selbst glücklich und in Balance zu sein.
Ich hatte vergessen mich selbst ins Zentrum meines Massage-Business zu setzen. Aus dieser Erkenntnis heraus ist mein 50/50-Prinzip entstanden. Ich habe begonnen mich genauso um mein Wohl zu kümmern und mich an erste Stelle in meinem Business zu stellen:
Erst ich, dann das Business nach 50/50-Prinzip. Von diesem Moment an ist mein Business enorm gewachsen und ich habe viele Kunden angezogen. Seitdem ist vieles leichter geworden.
Denn nur, wenn wir uns zuerst um uns selbst kümmern, haben wir die Möglichkeit zu wachsen, uns positiv zu entfalten, in unserer Größe zu sein.
Nur dann können wir mit Leichtigkeit andere Menschen/Massageklienten anziehen. Es ist also nicht nur das, was wir tun, sondern besonders WIE wir es tun.
2. Nicht mit anderen vergleichen
Zu Beginn habe ich mich sehr oft mit anderen verglichen, die schon lange erfolgreich mit Massage waren. Dabei hatte ich mich klein gemacht und meine eigenen Qualitäten und Stärken übersehen.
Ich dachte genauso gut sein zu müssen wie XY. Ich versuchte genau das zu machen, was meine großen Vorbilder tun und dachte ich müsste noch Massage-Methode XY dazu lernen oder eine andere bestimmte Körpertherapie-Form, die gerade sehr gefragt ist.
Ich habe mich auch zu sehr nach meinen Klienten gerichtet. Meine Termin-Planungen von ihnen gestalten lassen, obwohl es mir nicht passte und ich lieber Zeit am Wochenende mit meinen Liebsten verbringen wollte.
Es war so tief in mir dieser Glaube: Ich muss anders sein, um erfolgreich und erfüllt zu sein mit der Massage.
Doch was ich damals nicht so bewusst gesehen habe ist, dass all diese Qualitäten schon in mir waren. Wir können nur die Qualitäten im Außen in unseren Vorbildern, Lehrern, etc. erkennen, wenn wir sie bereits in uns selbst tragen.
Wir können nur etwas wahrnehmen, was in uns selbst auf Resonanz stößt – was bereits da ist.
Ich habe meine Vorbilder hochgesetzt und mich damit runter. Zum Glück habe ich verstanden, dass das nichts bringt, denn es brachte nur Leid und Stress. Deshalb ist es mir extrem wichtig in meinen Massage-Ausbildungen und Onlinekursen meinen Schülern genau das zu spiegeln.
Wann immer ein Schüler mich hochheben will (oder auch runtersetzen), gebe ich stets den Ball zurück. Selbstverständlich freue ich mich dennoch extrem über die Wertschätzung.
Mir ist es wichtig meinem Gegenüber bewusst zu machen, dass es die eigenen Stärken und Qualitäten sind, die er/sie in mir sieht. Jemand erkennt von dem, was er Positives in anderen erkennt, hauptsächlich sich selbst: Die eigene Größe. Deshalb ist es so wichtig uns dessen bewusst zu sein, dass wir alles bereits in uns tragen.
3. Mit Gleichgesinnten vernetzten
Bei mir hatte es damals Klick gemacht, als ich dringend Hilfe brauchte. Ich war der Überzeugung: Hier komme ich nur mithilfe meiner Unternehmensberaterin weiter. Doch die war leider im Urlaub.
Anstatt zu verzweifeln, habe ich meine „innere Unternehmensberaterin“ befragt und habe mir überlegt, was sie mich fragen würde und mir selbst die Fragen gestellt und mir auch die Antworten dazu gegeben.
Das Tolle war: Ich habe es meiner Freundin erzählt, die auch selbständig arbeitete. Und von da an hatten wir regelmäßige Treffen, bei denen wir uns gegenseitig unterstützt haben.
Heute würde ich es anders machen und von Anfang an einen Gleichgesinnten suchen. In meinen Kursen und Ausbildungen vernetze ich von Anfang an Schüler, die sich gegenseitig als Erfolgspartner unterstützen – diese Rückendeckung ist enorm kraftvoll und motivierend.
Suche dir auf jeden Fall einen Gleichgesinnten/Erfolgspartner und trefft euch regelmäßig, online oder offline, um euch gegenseitig zu unterstützen. Um am eigenen Traum dranzubleiben und einen erfolgreichen Massageberuf aufzubauen, braucht es Erfolgspartner, mit denen wir uns regelmäßig treffen – niemand schafft alles alleine.
4. Du musst nicht immer 100 % geben
Du musst nicht alles perfekt machen. Gib lieber nur 80 % mit voller Hingabe und Leidenschaft, anstatt dich mit 100 % Vollgas dauerhaft zu erschöpfen. Lege deinen Perfektionismus ab, denn deine Arbeit mit Massage entwickelt sich über die Zeit und du wächst daran. Halte dich nicht mit „unnötigen“ Aufgaben auf, wie zum Beispiel:
- Wahl der tollsten Briefumschläge.
- Perfekte Webseite.
- Extrem lange, ausgeklügelte Werbetexte.
Oder beim Denken: Bevor ich mit meinem Massage-Business richtig durchstarten kann,
- muss ist erst alle Massage-Abläufe 100 % auswendig können.
- muss ich selbst voll in Balance sein.
- muss ich so gut massieren wie meine tollsten Massage-Vorbilder.
Nutze deine wertvolle Energie für Wesentliches, so dass du so lange und effektiv wie möglich arbeitest, ohne dich zu erschöpfen. Verschwende deine Energie nicht für Perfektionismus, den du eh nie erreichen wirst. Verliere dich nicht in Details, die keinem Menschen auffallen außer dir selbst.
5. Gezielte Werbung einsetzen
Ich habe schon damals den Wert einer regelmäßigen Werbung erkannt, doch ich hatte meine Werbewege nicht gestreut und mich nur auf Offline-Werbung beschränkt.
Zu Beginn hatte ich Flyer an ausgewählten Plätzen ausgelegt, mit einer Heilpraktiker-Praxis zusammengearbeitet und dort Infoabende gegeben. Anschließend hatte ich gewartet, dass Kunden kommen, mich anrufen, etc. – doch es gab kaum Resonanz.
Blöderweise hatte ich zu Beginn an mir und meiner guten Arbeit gezweifelt. Ich dachte, ich bin nicht gut genug. Doch es lag nicht an meiner guten Arbeit. An manchen Stellen braucht es einfach Zeit, bis die Werbemaßnahmen erste Ergebnisse bringen.
Meine Erfahrung ist außerdem, im besten Fall auf unterschiedlichen Wegen zu werben, sowohl offline als auch online. Warte nicht auf deine Klienten, sondern sei aktiv.
Probiere unterschiedliche Werbewege aus, bis du deinen passenden findest und erstelle anschließend deinen individuellen Marketingplan.
Beispiele zur Offline-Werbung:
- Direkte Werbung über Kollegen, Freunde oder Bekannte.
- Flyer an ausgewählten Plätzen auslegen (Biomarkt, Yoga-Zentrum, Meditations-Treffen, etc.)
- Zusammenarbeiten mit Heilpraktikern, Ärzten, Physiotherapeuten, Hotels, Spa-Einrichtungen, etc.
- Anschauliche Infoabende veranstalten und Besucher aktiv einbeziehen.
Beispiele zur Online-Werbung: Webseite, Social Media, Newsletter, Webinare, etc.
Etabliere nach und nach deine Marketingwege und schaue, was für dich gut funktioniert. Auch hier lautet das Motto: Nicht vergleichen, denn was für den einen super funktioniert, muss für dich nicht automatisch passen.
Welches Learning hat dir am meisten geholfen? Wo stehst du gerade auf dem Weg in dein Massage-Business?
Ich freue mich von dir in den Kommentaren zu lesen.
Alles Liebe
Sabine