Gefühle zeigen: Alles darf sein

Gefühle zeigen: Alles darf sein

Gefühle zeigen und bewusst damit umzugehen ist enorm hilfreich, um ein achtsames und ausgeglichenes Leben zu führen. Leider haben wir oft in der Kindheit gelernt, Gefühle zu unterdrücken.

Wir konnten nicht immer voll ausleben, was in unserer Innenwelt präsent war. Unsere Eltern und andere Bezugspersonen haben uns oft dazu ermahnt still zu sein, Gefühle zu unterdrücken, Weinen zu stoppen, Freude nicht sehr, zu lange nach außen zu tragen, usw.

Sprüche wie: „Du bist doch nun ein großer Junge/ein großes Mädchen und deswegen darfst du XY nicht mehr tun.“ Oder „Ein Indianer kennt keinen Schmerz“ waren keine Seltenheit. Durch diese und viele weitere Sprüche und Hinweise wurden wir schon im jüngsten Alter darauf getrimmt, dass wir uns zusammenreißen müssen und Gefühle unterdrücken sollen.

Gefühle zeigen: Alles darf sein

rebalancing-massage-ausbildung, gefuehle zeigen, sabine zascheGefühle sind extrem wichtig, denn sie zeigen uns wo es lang geht, was wir wollen und vor allem was wir nicht im Leben wollen.

Mit Gefühlen können wir zum Ausdruck bringen, wie sehr wir andere Menschen wertschätzen und lieben und wir können Mitgefühl für andere und für uns selbst aufbringen. Stell dir ein Leben ohne Gefühle vor. Wie langweilig wäre das?

Gefühle und Emotionen bringen erst Schwung in unser Leben. Sie machen viele Momente noch lebenswerter und aufregender. Auch die weniger schönen Gefühle gehören dazu, damit die positiven Dinge noch besser geschätzt werden können.

Es ist wichtig, dass du deine Gefühle nicht unterdrückst, sondern reflektierst und dich fragst, warum du dich so fühlst, wie du dich fühlst. Lass deinen Gefühlen freien Lauf – das wirkt unglaublich befreiend. Viele Menschen schämen sich für ihre Gefühle, dabei gehören sie einfach dazu.

Sie sind dein innerer Führer und zeigen dir, wo es lang geht. Probleme treten dann auf, wenn du deine Gefühle unterdrückst, sie ignorierst oder nicht ernst nimmst. Leider bewerten Menschen viele Gefühle in zwei Kategorien: Gute Gefühle und schlechte Gefühle. Dabei ist jedes Gefühl in Ordnung.

 

 

Es ist nur wichtig, auf die Gefühle zu hören, ihnen Raum zu geben und das Geschenk dahinter zu sehen. Nur so kannst du vermeintlich negative Gefühle auflösen und für dich herausfinden, woher dieses Gefühl kommt. Wenn du zunächst all deine Seiten akzeptierst, dann wirst du auch ungewollte Gefühle annehmen und transformieren können. Zum Beispiel ist es total in Ordnung, wenn du dich wütend fühlst. Lass das Gefühl einfach zu. Das bedeutet nicht, dass du deine Wut herauslassen sollst in Form von Gewalt. Fühle es einfach nur in dir und akzeptiere, dass es da ist.

rebalancing-massage-ausbildung, gefuehle zeigen, sabine zascheEs macht wenig Sinn deine Gefühle nicht wahr haben zu wollen, denn sie dienen dazu, dir etwas mitzuteilen. Du kannst sie dir zu Nutze machen. Gefühle sind auch ein hervorragender Wegweiser, um Entscheidungen zu treffen, die nicht nur auf rationaler Basis beruhen.

Du solltest öfter raus aus dem Kopf und rein ins Bauchgefühl gehen, um zu lauschen, was deine Körperintelligenz auf deiner Gefühlsebene zu sagen hat.

Sobald du deine Gefühle unterdrückst, entsteht früher oder später Leid. Wenn du z. B. traurig bist, dann lass deine Trauer zu. Nimm deine Traurigkeit in den Arm und sag ihr: „Ich sehe dich.

Es ist okay, dass du jetzt da bist.“ Trauer hat genau so eine Berechtigung wie Scham, Freude, Angst, usw. Gefühle erlauben uns zu wachsen. Sobald wir die Eifersucht, Einsamkeit, Lebensfreude, etc. liebevoll in den Arm genommen haben, erlauben wir uns, dieses Gefühl wertzuschätzen und zu überwinden.

Wir können viel ausgeglichener, glücklicher und lebensfroher sein, wenn uns kein unterdrücktes Gefühl mehr belastet. Dazu gehört auch, dass du Gefühle nicht bewerten darfst. Wie bereits erwähnt gibt es keine guten und keine schlechten Gefühle.

Übung Gefühle zeigen: Wie du achtsamer mit deinen Gefühlen umgehen kannst:

  • rebalancing-massage-ausbildung, gefuehle zeigen, sabine zascheMach es dir an einem ruhigen Platz im Sitzen oder im Liegen bequem
  • Höre Entspannungsmusik, wenn du magst
  • Schließe deine Augen und atme tief ein und aus
  • Frag dich nun:
    • Wie geht es mir gerade?
    • Welches Gefühl kommt gerade am stärksten zum Ausdruck in mir?
    • Wo nehme ich dieses Gefühl im Körper wahr?
  • Dann konzentriere dich auf dieses Gefühl und die Körperstelle und zeig Mitgefühl für dich selbst. Sei für dich da.
  • Umarme das Gefühl gedanklich und sag: Gefühl XY, ich sehe dich. Du darfst jetzt da sein. Ich akzeptiere dich und es ist okay, dass ich dich fühle. Ich weiß, du wirst vorübergehen, denn alle Gefühle kommen und gehen.
  • Dann spüre noch einen Moment lang nach.
  • Öffne deine Augen wieder, recke und strecke dich.
  • Wiederhole diese Übung so oft du magst, damit du dich mit allen Ecken, Kanten und Gefühlen akzeptierst
    und nichts mehr unterdrückt bleibt.
  • Alle Gefühle in dieser Übung sind willkommen und erlaubt.

Jedes Gefühl darf da sein. Denn jedes Gefühl – sei es noch so freudig oder noch so traurig – wird vorübergehen.

Du allein hast in der Hand, wie du Dinge und Gefühle siehst und wie du darauf reagierst. Sobald du achtsam und liebevoll mit deinen Gefühlen umgehst, wirst du merken, dass sie nicht gegen dich, sondern für dich sind.

Alles Liebe

Sabine

Über Sabine Zasche

Sabine Zasche ist Massage Expertin und Inhaberin von Raum für Bewusstsein. In ihren Massage-Ausbildungen lernen Massage-Erfahrene und -Neue, wie sie ganzheitliche Rebalancing-Massage glücklich und erfolgreich praktizieren. Hier findest du das passende Schnupperangebot. Oder melde dich jetzt für das Gratis-Webinar an.

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