Die Gehmeditation Anleitung ist eine tolle Achtsamkeitsübung, die du jederzeit im Alltag durchführen kannst, um dich geerdet und stark zu fühlen.
Stell dir einen Baum vor, dessen Wurzeln stark im Boden verankert sind und den nichts so schnell umschlägt. Die Äste sind biegsam, flexibel und lassen sich luftig-leicht vom Wind führen.
Diesen Baum kannst du symbolisch auf dein Leben übertragen: Versuche starke Wurzeln zu haben (Selbstbewusstsein/Geerdet-Sein) und dich dennoch vom Wind (Leben) treiben zu lassen, um flexibel auf Ungeplantes zu reagieren.
Im Rebalancing spielt das Geerdet-Sein eine große Rolle. Die Aufmerksamkeit liegt oft auf den Füßen und Beinen. Dadurch lernen wir, das Massieren über einen geerdeten Stand auszuführen.
Die Grundstellung ist für das kraftbringende Massieren entscheidend. Dabei stehen die Füße schulterbreit auseinander und die Knie sind leicht gebeugt, so dass die Kraft in den Oberschenkeln gut spürbar ist. Das Becken bleibt leicht beweglich.
Gehmeditation Anleitung: Geerdet und stark fühlen
Wenn wir gut verwurzelt sind, kann sich unser Selbstbewusstsein frei entfalten. Übe dich im Geerdet-Sein, nicht nur beim Massieren, sondern auch im Alltag.
Wer geerdet ist, den haut so leicht nichts um. Mit der Gehmeditation Anleitung kannst du jeden Tag deine Stärke trainieren, bis es in deinen Alltag übergeht. Die Gehmeditation hilft auch dabei, ins Fließen zu kommen und Ideen umzusetzen.
Je mehr wir auf Körper-Geist-Seele-Ebene mit uns im Einklang sind, desto besser können wir Wünsche, Ziele und berufliche Projekte umsetzen.
Wenn wir in uns gehen, erhalten wir Antworten von unserer inneren Weisheit und können anschließend bewusst ins Tun kommen.
Für mich ist bewusstes Gehen eine der besten Bewusstseinsübungen, um leicht und direkt auf den Boden zu kommen. Das Tolle daran ist: Wir brauchen keine Hilfsmittel, um die Übung auszuführen. Die Meditation können wir jederzeit und überall machen.
Gehmeditation Anleitung – Welche Vorteile bringt diese Übung? Bewusstes Gehen hilft:
- in den Moment zu kommen. Mit jedem Schritt mehr und mehr.
- aus dem Kopf in den Körper bzw. in den Füßen zu landen.
- Klarheit zu gewinnen.
- aus dem Tun ins Sein zu kommen.
- das Geerdet-Sein und innere Stärke zu praktizieren.
Ich verbinde die Gehmeditation mit meinen Rebalancing-Sitzungen, denn meine Klienten schätzen diese Übung sehr. Es kann z. B. hilfreich sein, wenn wir gerade an einem Punkt sind, an dem wir tolle Ideen haben, aber diese nicht so recht umsetzen können.
Oder wenn wir von einem Termin zum nächsten hetzen, aber den gegenwärtigen Augenblick nicht bewusst leben. Oftmals springen wir von einem To-Do zum nächsten und ehe wir uns versehen ist der Tag vorbei und wir fragen uns: „Was habe ich heute eigentlich gemacht? Schon wieder ist ein Tag, Woche, Monat, etc. vorbei!“
Es gibt unzählige Beispiele und Bereiche, bei denen uns die Gehmeditation unterstützen kann. Gerade wenn du dir unsicher über deinen nächsten Schritt bist, empfehle ich dir einfach loszugehen und zu betrachten, welche Gedanken und Gefühle in dir aufkommen.
Gehmeditation Anleitung in drei Phasen
Phase 1: Bewusst verwurzeln – Dauer ca. drei bis fünf Minuten
- Stell dich hin und komme bewusst bei dir, in deinem Körper an
- Spüre deine Beine und Füße
- Nimm die Grundstellung ein (Füße schulterbreit auseinander, Knie leicht gebeut, bewegliches Becken)
- Atme tief ein (über den Kopf)
- Richte dich dabei in deiner Größe auf
- Atme anschließend lange aus (über Herz und Bauch bewusst in die Füße)
- Spüre, wie du mit dem Atem immer mehr in deinen Füßen ankommst
- Wenn du bei dir angekommen bist, nimm deinen Körper bewusst wahr (Bewegungen in dir: Kribbeln, Fließen, Wärme, etc.)
- Spüre mit allen Sinnen: Wind, Geräusche, Sonnenstrahlen, etc.
- Betreibe kurz Innenschau und frag dich: Was ist mein Wunsch für die heutige Gehmeditation?
- Das könnte z. B. sein: Mehr Klarheit bekommen über Sache XY, selbstbewusster sein, etc.
- Sobald ein Wunsch auftaucht: Geh los!
Phase 2: Bewusstes Stopp-Gehen – Dauer ca. 15 – 20 Minuten
- Geh bewusst und langsam los
- Mit jedem langen Ausatmen bewusst in die Füße atmen
- Zum Beispiel: Mit jedem langen Ausatmen ca. drei Schritte gehen
- Spüre bei jedem Schritt Füße und Beine und genieße es
- Komme mit allen Sinnen im Hier und Jetzt an
- Achte auf langsames Gehen: Es gibt kein Ziel
- Halte immer wieder bewusst inne
- Wenn dir danach ist: Bleib stehen und spüre bewusst den Augenblick
- Spüre nochmal wie in Phase 1 mit allen Sinnen: Wind, Geräusche, Sonnenstrahlen, etc.
- Gehe anschließend wieder los
- Falls Gedanken, Gefühle oder Bilder aufkommen, gehe mit der langen Ausatmung wieder in die Füße, um wieder in den Moment zu kommen
Phase 3: Still sein und lächeln – Dauer ca. drei bis fünf Minuten
- Zum Ausklang der Gehmeditation: Sei still und lächle einfach
- Spüre nach, wie sich deine Beine und Füße anfühlen
- Bleib einen Moment still und nimm wahr, was ist
- Wie hat sich dein Wunsch offenbart?
- Wie fühlst du dich gerade?
- Nimm eine wohlwollende und wertschätzende Haltung ein
- Mach dir klar: Alles ist ok, so wie es ist
- Leg deine Hände gerne dort auf, wo dein Körper nach Berührung ruft
- Lausche, was deine Körperintelligenz dir evtl. mit auf den Weg geben will
Ich empfehle dir die Gehmeditation Anleitung mindestens eine Woche am Stück zu praktizieren, um nachhaltig Veränderung wahrzunehmen. Jeden Schritt, den du gehst, führt dich weiter ins Hier und Jetzt. Genieße jeden Augenblick und komme achtsam bei dir im verwurzelten Stand an. Es gibt kein Ziel, dass du erreichen musst: Nur der Weg selbst ist das Ziel.
Wenn du gehst, dann geh, als seist du schon angekommen. Denn wo du bist, ist alles, was du brauchst. – Hadjara
Ich wünsche dir viel Freude mit meiner Gehmeditation Anleitung und freue mich sehr über dein Feedback im Kommentarfeld. Welche Wünsche oder Gedanken sind in dir aufgekommen? Wie hast du dich nach der Meditation gefühlt?
Alles Liebe
Sabine